Sprachen lernen mal anders
Mehrsprachig zu sein ist mittlerweile schon fast verpflichtend wenn man sich nach dem Abitur bewerben will. Fast jeder spricht Deutsch und Englisch, aber für manche Arbeitgeber ist dies nicht mehr ausreichend. Durch immer mehr werdende Internationale Geschäfte und Beziehungen, sind multilinguale Bewerber meinst lieber gesehen. Durch Angebote wie an unserer Schule kann jeder Schüler nach der sechsten bzw. der achten Klasse drei oder sogar vier Fremdsprachen erlernt haben, jedoch ist die Auswahl relativ begrenzt. Also was tun wenn man eine andere Sprache lernen will? Man kann Sprachkurse besuchen oder versuchen es sich durch Bücher beizubringen, dies kann sehr zeit- und kostspielig sein, zudem auch noch sehr aufwendig und für viele langweilig. Was wäre also eine Möglichkeit neue Sprachen auf spannende Weise zu erlernen bzw. bereits gelernte Sprachen aufzubessern. Fernsehen ist eine Variante, unglaubwürdig aber durchaus möglich. Serien wie „Violetta“ sind weder deutsche noch englische Produktionen, und deren Herkunftssprache wird beibehalten. Dort sind alle Lieder der Serie in der Originalsprache Spanisch geblieben sowie die Namen der Schauspieler und deren Rollen. Zu alle dem werden auch des öfteren Spanische oder auch Englische Sprichwörter benutzt. Eine etwas andere Sprache kann man mit „Switched at Birth“ lernen, die Gebärdensprache. Dadurch dass eine der Hauptdarstellerinnen taub ist, kommuniziert sie hauptsächlich durch ihre Handzeichen. Daphne, der Name der Hauptperson, trifft nach achtzehn Jahren durch eine Verwechslung bei der Geburt doch noch ihre richtigen Eltern, jedoch können diese die Zeichensprache nicht. Man sieht wie die verschiedenen Charaktere langsam aber sicher die Sprache zu beherrschen lernen. Dieses etwas verlangsamte Lernen ermöglicht den Zuschauern es selbst auch zu probieren. Da außerdem auch noch langjährig taub-stumme Menschen mitspielen sieht man wie vielseitig eine Sprache ohne Wörter doch sein kann. Einige Zeichen kann man zwar auch als Hörender verstehen, wie zum Beispiel „Küssen“ (siehe Grafik), doch andere wie „Danke“ sind wesentlich schwerer. Derartige Zeichen betiteln keinen Gegenstand, sondern um ein Sprichwort, das heißt man muss das Zeichen dafür komplett neu erfinden, oder ein Synonym dazu finden. Das verkompliziert das generelle Lernen, da man zu keiner anderen Sprache Verbindungen ziehen kann. Nicht einmal zu anderen Gebärdensprachen, da sobald zum Beispiel ein amerikanischer Taub-Stummer mit jemanden taub-stummen aus England redet, verstehen sich die beiden kaum bis gar nicht, denn die ASL („American Sign Language“ zu dt. Amerikanische Gebärdensprache) stammt von der Französischen ab. Genau wie bei den gesprochenen Sprachen gibt es keine „internationale“ Gebärdensprache, das einzig gleiche ist das Alphabet (abgesehen von Asiatischen Ländern). Ansonsten müsse man für jeden Namen ein eigenes Zeichen erfinden das auch noch jeder kennt, was bei der Vielzahl von Vor- und Nachnamen einfach nicht möglich.
(c) JB