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Bodensee-Exkursion der Jugend forscht AG


Die Baden-Württemberg Stiftung ermöglichte den 6 Schülerinnen

und Schüler der Jugend forscht AG des Werkmeister Gymnasiums im Zuge des mikro makro mint-Programms zwei tolle Tage auf dem Bodensee auf dem Forschungsschiff Aldeberan zu verbringen. Herzlichen Dank dafür!

Tag 1 und 2 Am Montag, dem 23. Mai 2016 machten wir, 6 junge Forscher aus der Jugend forscht AG des WGN, uns auf den Weg, den Bodensee zu erforschen. Unsere Reise startete am Aalener Hauptbahnhof, wo wir mit dem Regional Express zum Ul-mer Hauptbahnhof fuhren, um mit dem ICE zum Stadtbahnhof in Friedrichshafen zu gelan-gen. Die schlechte Wetterlage erlaubte uns nicht, erst einmal einen Stadtrundgang zu machen und so mussten wir mit dem Bus sofort zu der Graf-Zeppelin-Jugendherberge in Friedrichsha-fen fahren. Dort angekommen meldeten wir uns an der Rezeption an und aßen zu Abend. Am nächsten Morgen weckte uns der Wecker um 07.20 Uhr. Nachdem wir frühstückten und den folgenden Tagesablauf besprachen, fuhren wir mit dem Zug nach Langenargen und liefen zum Gemeindehafen. Aufgrund von starken Winden, mussten wir zum nächsten Hafen lau-fen, da unser Forschungsschiff, die Aldebaran am ursprünglichen Hafen nicht anlegen konnte. Als wir am anderen Hafen ankamen, wurden wir von der Crew, die aus Frank, Antje und Steffen bestand, freundlich empfangen und wir stiegen auf das Boot. Es folgte eine kurze Vorstellungsrunde und Sicherheitsanweisung durch die Co-Skipperin Antje und wir wurden mit den wichtigsten Dingen des Schiffes, wir z. B. die Satellitentelefone oder den Motoren, vertraut gemacht. Die 19 verschiedenen Funktionen an Bord wurden uns mit einem Kurzfilm und einer Erklärung von Frank, dem Skipper, näher erläutert. Wir stellten der Crew unser Projekt „Alles in Bewegung“ vor und teilten ihr mit, was wir auf dem Boot alles gern machen würden, wie z. B. kleinste Mikroorganismen mit einem Plankton-netz aufzufangen und sie unter dem Mikroskop näher zu beobachten, um die Art der Fortbe-wegung von ihnen zu analysieren. Zum Glück war die Aldebaran mit den wichtigsten Dingen ausgestatten. Ein kleiner Rundgang an Bord durfte natürlich auch nicht fehlen. Danach zeigte uns Antje noch verschiedene Knoten und deren Funktion, unter anderem erlernten wir den Palstek, zum Knüpfen einer festen Schlaufe, den Webeleinenstek zum Befestigen der Fender und auch den Kreuzknoten, mit dem zwei Seile verbunden werden können. Mit auf dem Forschungsschiff waren auch zwei junge Redakteurinnen, die alles protokollier-ten aber auch an unserem Projekt Interesse zeigten. Dank der Co-Skipperin Antje konnten wir, bevor wir losfuhren, noch etwas essen – es gab Spaghetti mit Gemüse-Sahne-Soße, welche sie in der winzigen Schiffsküche für 9 Personen zubereitete. Unsere kleine Segel-Fahrt fand erst am Nachmittag statt, da es am Morgen noch viel zu win-dig war, um in See zu stechen. Doch nach dem Mittagessen ging es endlich los. Wir machten uns bereit zum Ablegen und durften sogar mit anpacken. Mit circa 5 Knoten, was ungefähr 9 Stundenkilometern entspricht, fuhren wir raus auf den 536 km² großen Bodensee. Während der Fahrt zogen wir das Planktonnetz, welches aus einem Netz und einem Netzbecher be-stand, hinter uns her. Dann wurde der Motor ausgeschaltet und das Segel gesetzt. Leider nahm der Wind so stark ab, dass wir uns im Durchschnitt nur mit einem Knoten (1,8 km/h) fortbewegten, jedoch immer noch so schnell, dass es nicht möglich gewesen wäre mit dem Schiff nebenher zu schwimmen. Nun durften wir auch mal ans Steuer und das Schiff segeln, natürlich nur in ständiger Be-obachtung der Crew. Während wir uns langsam aber sicher auf dem Wasser fortbewegten, nahmen wir außerdem noch eine Wasserprobe mit, um sie später zu analysieren. Dann machten wir den Motor wieder an und steuerten die Aldebaran wieder in Richtung Hafen zurück. Auch beim Anlegen war wieder unsere Hilfe gefragt, um das Schiff sicher und wohlbehalten zu parken. Wieder unter Deck schlossen wir ein Mikroskop an eine Kamera und einen Bildschirm an, um genau zu verfolgen, was sich zwischen Objektträger und Deckglas abspielt. Währenddessen schraubte Frank Den Netzbecher des Planktonnetzes ab und zeigte uns, wie viele Kleintiere sich darin befanden. Wir hielten sie unter das Mikroskop und konnten sie mit verschiedenen Vergrößerungen haargenau betrachten. Auch die Art der Fortbewegung von z. B. Hornalgen oder Flohkrebsen ließ sich schnell festlegen. Dann neigte sich der Tag dem Ende zu, doch eines hatten wir noch zu erforschen, nämlich welche Nährstoffe zu welcher Menge der Bo-densee im Zentrum im Vergleich zum Hafen besitzt. Also holten wir noch eine Wasserprobe vom Wasser des Hafens. Es ergab sich, dass die Stoffe, auf die wir getestet haben (Nitrat, Eisen und Phosphat), im Hafen sowie im See gleich verteilt sind. Am Ende des Tages schos-sen wir noch ein gemeinsames Gruppenfoto und wir verabschiedeten uns. Insgesamt war es ein gelungener und informativer Tag. David Böss

v.h. Antje, Hannah Krauß, Hannes Hofmann, David Böss, Hr. Bartenschlager, die 2 Reporte-rinnen Mona und Evelyn, Steffen

Tag 3 Am 25.5. starteten wir unsere Exkursion am Bodensee im Hafen von Langenargen. Wir be-stiegen das Schiff mit zwei weiteren Schülern und ihrem Lehrer Oliver Knapp, dem angekün-digten Bionik Experten, der Lehrer am Karl-Maybach-Gymnasium in Friedrichshafen ist und dort in NwT auch Bionik unterrichtet. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden wir von der Co-Skipperin Antje in die Sicher-heitsvorschriften eingewiesen. Frank, der Skipper, erzählte uns einiges über die Technik an Bord. Da wir perfektes Wetter hatten, konnten wir schon früh ablegen und Oliver begann mit seinem Vortrag. Er erzählte uns einiges über das erste bionische Patent, ein bionisch inspiriertes Auto und vieles mehr. Wir haben aber nicht nur vieles über die Bionik gelernt, sondern auch einiges übers Segeln. Für einige Zeit durften wir das Schiff auch selber steuern. Auf dem Rückweg zum Hafen wurde das Planktonnetz und Mantanetz zu Wasser gelassen. Mit dem Mantanetz versuchten wir Mik-roplastik aus dem Bodensee zu fischen, da der Bodensee aber sehr gute Trinkwasserqualität hat fanden wir unter dem Mikroskop nur ein kleines Plastikteilchen. Mit dem Planktonnetz fischten wir viele Kleinstlebewesen aus dem Bodensee wie z.B. Flohkrebse und Plankton, welche wir im Hafen unter dem Mikroskop betrachten konnten. Als wir wieder am Hafen angelegt hatten, machten wir noch ein Foto mit der ganzen Crew und verabschiedeten uns. Caroline Roßmann, Daniela Geis, Marie-Kristin Neufischer

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