Die 8 schönsten Orte an unserer Schule
Hinweis: Dieser Artikel ist SATIRE. Er wurde absichtlich provokant und sarkastisch geschrieben und sollte daher nicht allzu ernst genommen wurden. Auch wenn die Botschaft dahinter ernst gemeint ist, wurde an vielen Stellen deutlich übertrieben.
8. Stillarbeitsraum
Jeder kennt ihn, jeder liebt ihn. Der Stillarbeitsraum. Dabei ist der Name irreführend, denn still arbeiten tut dort niemand. Stattdessen wird rumgebrüllt, mit Gummibärchen geworfen und YouTube-Videos laut abgespielt. Der Stillarbeitsraum ist also die inoffizielle Disco der Schule. Yay!
7. Neubau
Die Schule besteht zu ungefähr der Hälfte aus dem Altbau und zur anderen Hälfte aus dem, wer hätte es gedacht, Neubau. Dieser ist angeblich neuer als der Altbau, was ich aber irgendwie nur schwer glauben kann. Denn neu sieht er für mich nicht aus. Wer auf die Oberseite der Schränke fasst hat eine zentimeterdicke Schicht Staub an den Händen. Die Wände, mit ihrer kahlen Betonfassade erinnern an ein 60er-Jahre Betongebäude oder an das KZ in Dachau, wo ich dieses Jahr war. Also der perfekte Ort für Hipster und diese neue Subkultur davon, die Nazi-Hipster. Alle anderen haben nur mal Pech gehabt. Aber es gibt ja noch 7 andere liebliche Orte auf dieser Liste.
6. Lehrerzimmer
Dieser Ort ist ein Geheimnis für jeden Schüler. Er ist unerforschtes Terrain, wie ein noch unentdeckter Kontinent. Er ist wie ein riesiger Bienenstock, überall wuseln dort Bienen rum, jede Biene hat ihren festen Platz. Alle Bienen gehen regelmäßig zur Bienenkönigin, der Kaffeemaschine. Die Schüler sind die Imker, denn sie nerven die Bienen andauernd, obwohl sie eigentlich nur auf ihrem Honig aus sind. Und jeder mag doch Honig, oder?
5. Oberstufenraum
Anscheinend hat das Werkmeisterische Ministerium für Namensgebung ein Fable für irreführende Titel. Zuerst „Still“arbeitsraum, und jetzt Oberstufenraum?Das Problem dabei ist, dass die Oberstufe (10. Klasse) dort nicht hin darf. Wäre dann nicht der Titel Kursstufenraum passender?
Aber egal, denn dieser Artikel befasst sich schließlich nicht mit Namen.
Der Oberstufenraum besteht aus mehreren Jahrzehnten alten Sofas, auf deren Oberflächen sich im Laufe der Zeit jegliche auch nur erdenklichen Flüssigkeiten und Essenreste angesammelt haben. Dazu gibt’s Tischfußball und eine Mikrowelle.
Ok, zugegeben, diese Dinge sind gar nicht mal so schlimm.
4.Musiksaal 2
An unserer Schule gibt es 2 Musiksäle. Der eine ist rund, hell, schön und mit hochwertigem, neuem Equipment ausgerüstet. Und es gibt den anderen. Und ratet mal, um welchen sich dieser Beitrag hier dreht…
Der Musiksaal 2 wird eigentlich nur ab und zu als Musiksaal benutzt. Denn auch Latein, Religion und Ethik findet dort häufig statt. Dabei kann man dort so toll Musikunterricht halten. Denn er ist das Klassenzimmer am WGN in dem es am stärksten hallt. Der ein oder andere sagt jetzt wahrscheinlich „Aber zum Musikmachen ist Hall doch überhaupt nicht zu gebrauchen!“ Das stimmt auch, aber so kann man den Schülern ganz klar verdeutlichen, wie Musik nicht klingen sollte.
Aber abgesehen davon ist der Raum dunkel, düster und hat eine ganz spezielle, bedrückende Atmosphäre. Also perfekte Voraussetzungen, um den Schülern den Spaß am Musik machen näherzubringen.
3.Unterer Computerraum
Jetzt gerade, während ich diesen Artikel hier schreibe, sitzte ich hier. Ich schaue mich also mal um. Direkt vor mir ist eine kahle, algengrün gefärbte Betonwand. Déjà Vu.
Davor die Bildschirme: Format 4:3, maximale Auflösung 1024x760p. Daneben die Computer. Diese haben sogar noch ein Diskettenlaufwerk! Müssen ja hochmoderne High-End PCs sein! Und das merkt man auch an der Leistung der Rechner. Er benötigt gerade einmal 10 Minuten zum Hochfahren, und dann auch nur weitere 10 Minuten bis man einmal ein Programm starten kann. Das sind beachtliche Werte! Für das Jahr 1980…
Der Fairness halber muss man aber hinzufügen, dass wenigstens wurden die PCs im oberen Computerraum aktualisiert wurden.
2.Pavillon
Woran denkt ihr wenn ihr an einen Pavillon denkt? Ich jedenfalls an ein wundervoll verziertes kleines Holzbauwerk im Garten, indem man stehen oder sitzen kann und das Wetter oder die Aussicht genießt. Und genau das ist auch unser Pavillon.
Die Wände sind dünn, im Winter spürt man schon den kühlen Wind, der durch die Wände zieht. Reich verziert ist er auch, immerhin besteht er aus Metallwänden und diesmal nicht aus lieblos blanken Betonwänden. Das ist immerhin schon mal ein Fortschritt! Abgelegen wie ein Gartenhäuschen ist er auch, wenn man mal auf die Toilette muss, dann benötigt man nur 5 Minuten, um bei jedem Wind und Wetter in das Schulhaus zu laufen.
Einen passenderen Namen kann man diesem eigentlichen Übergangsklassenzimmer nicht geben.
Und wer jetzt das Argument einwirft, der Pavillon ist ja nur der NWT Raum, dem sollte man sagen dass der Pavillon bis vor 2 Jahren noch als normale Klassenzimmer benutzt wurde. Und die oben genannten Erfahrungen durften so gut wie alle Klassen einmal durchleben.
1.Untere Toiletten
Hiermit sind wir an unserem Highlight der Schule angekommen: Die unteren Toiletten. Ich denke mal eigentlich muss ich hierzu gar nichts mehr sagen. Jeder kennt die Toiletten. Zumindest den Geruch, den man bis zu den Treppen im Foyer zur Kenntnis nehmen kann.
Dieser Raum ist ein wahrer Ort der Magie. Ich kann mich gar nicht an alles erinnern, was dort schon alles passiert ist. Von ständig verstopften Toiletten, Blut auf der Klobrille, merkwürdiger Müll der auf dem Boden liegt, der Geruch von Algen und fauligen Seewasser, Nutella auf dem Türgriff und noch viele weitere Ereignisse, die diesen Ort zum wahren Wunder von Neresheim machen. Mir tun nur die Reinigungskräfte leid, die dort regelmäßig sauber machen müssen…
(c)PD