Ein Gitarrist-Seine Band-Vier seiner Schüler-Eine Schlagzeuglegende
So wird ein gelungenes Rockkonzert geschaffen
Am Freitag den 22. April 2016 spielte Siggi Schwarz mit Band im Lockenschuppen Heidenheim zwei grandiose Sets, die so manche Rockerherzen in Nostalgie schwimmen lässt. Der Laden voll, der Karte in der Tasche und das Getränk in der Hand. Im Hintergrund spielen bereits leise Rockklassiker, bis das Konzert losgeht. Davor packt aber noch Star des Abends selber an und hilft Getränke oder Stühle an ihren rechten Platz zu tragen. Nun schlägt die Uhr acht und Siggi Schwarz betritt samt Band die Bühne. Nach kurze Begrüßung spielen sie auch schon den ersten Song des Abends „Summer of 69“ von Bryan Adams, quasi der perfekte Start für ein Rockkonzert. Das Publikum ist auch begeistert, hier und da einer der tanzt und die anderen wippen mit den Füßen oder nicken gelassen im Takt der Musik. Weiter geht das Programm mit Songs wie „Maria“ von Santana, „Sweet Home Alabama“ von Lynryd Skynryd und „Empty Rooms“ von Gary Moore und weitere Songs von Bands wie ZZ Top oder Toto. Nach kurzer Pause dann der Auftritt der Vier Gitarrenschüler Siggi Schwarz‘. Die Jungs im Alter von 13-16 rockten verlängerte Versionen der Songs „Smoke on the Water“ von Deep Purple und „Knockin‘ on heavens door“ von Bob Dylan. Sie zeigten alles was sie konnten und das war eine ganz schöne Menge für ihr noch recht junges Alter. Somit ein genialer Abschluss für das erste Set. Nach circa 15 Minuten Pause, die ermöglichten sich ein weiteres Getränk zu holen oder den nahegelegenen Skaterpark zu erkunden, ging auch schon das zweite Set los-diesmal mit dem langersehnten Pete York als Schlagzeuger. Für diejenigen unter euch die sich nichts unter dem Namen vorstellen können, er spielt seit den ‚60ern Schlagzeug mit unteranderem der The Spencer Davis Group oder Eric Clapton and the Powerhouse. Pete York hielt zu Beginn auch eine kurze Rede, in der die Worte fielen: „I promise I will stay alive until the end of the gig“ (zu dt.: Ich verspreche ich werde bis zum Ende des Konzerts lebendig bleiben), bezüglich des Todes der Poplegende Prince. In diesem Sinne begannen sie Songs zu spielen wie „Keep on running“ oder in seinen Worten „Keep on crawling“, aber auch „Crossroad“ und „It’s all over now“ wurden gespielt. Während einer kurzen Verschnaufpause wurde dann noch großzügiger Weise das Bier für einen Euro verkauft und sich für einen schönen Abend bedankt. Als Zugabe gab es dann noch „Gimme some Lovin‘“ von The Spencer Davis Group und ein circa 10 minütiges Schlagzeugsolo von der Legende selbst. Alles in allem kann man sagen, dass es ein gelungenes Konzert war, selbst für Rock unerfahrene oder allgemein junges Publikum die bei den Song Veröffentlichungen noch nicht einmal geboren waren.
(c) JB