Stress
Kennen wir es nicht alle? Von einem Termin zum anderen rennen, lernen für bevorstehende Klassenarbeiten? Oft empfinden wir dabei Stress, aber was ist Stress eigentlich genau? Stress empfinden wir immer dann, wenn wir da Gefühl haben, dass uns alles über den Kopf wächst. Der Begriff kommt aus dem englischen und bedeutet Druck oder Kraft und beschreibt die Belastung auf Menschen. Er wird in zwei Bereiche unterteilt. Disstress wird die negative Belastung genannt und Eustress ist die Bezeichnung von positivem Stress. Stress hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Jeder kennt die Kopfschmerzen und Verspannungen , wenn man merkt, dass es zuviel wird. Außerdem kann es zu einem erhöhten Zuckerspiegel und Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen. Die Leistungen lassen nach und man fühlt sich schlapp und müde. Für jeden hat Stress andere Auswirkungen und jeder empfindet andere Situationen als stressig. So geht der eine völlig gelassen an das lernen ran, während Andere krampfhaft darum bemühen alles auswendig zu lernen. Ein gewisser Anteil an Stress ist lebensnotwendig und sogar lernfördernd. Jedoch sollte lernen entspant und ohne große Anstrengung passieren, da lernen als positiver Stress empfunden werden sollte. So können sich Schüler in einer angenehmen Umgebung viel besser konzentrieren. Starker Stress hingegen führt zu Hemmungen des Lernerfolges. Wenn Schüler unter Druck gesetzt werden haben sie meist Angst zu Versagen, so können sie sich schlechter konzentrieren. Wenn Leute dauerhaften Stress empfinden, setzt sich diese Denkweise fest und so kann es sein, dass man in manchen Situationen Stress empfindet, in denen gar nicht notwendig ist. Sie bilden sich Stress ein. Typische Beispiele für eingebildete Stressituationen sind Angst vor Ablehnung, Angst vor Fehlern, Angst vor Konflikten oder wenn sich die Beteiligten als minderwertig sehen. Stress ist stimmungsgebungen und von Emotionen abhängig. Selbst geringfügiger Lärm, schlechte Beleuchtung, flimmernde Bildschirme und Zeitdruck sind Dauerstressoren, die selten bewußt wahrgenommen werden. Außerdem unterscheidet man zwischen Objektiven Stressoren und Subjektiven Stressoren. Zu den Objektiven Stressoren gehören Schlafentzug, Verletzungen und Krankheiten, Hitze und Kälte, Luftdruckveränderungen, Hunger und Durst, Unter- und Überforderung und monotone Arbeit. Zu den Subjektiven Stressoren zählen negative Denkmuster, Neigungen zu Wut, Ungedult, Ärger und Angst, Konkurrenzdenken, zu hohe Erwartungen an sich selbst und eingebildete Bedrohung, Hilflosigkeit und Zeitdruck. Doch was können wir gegen Stress tun? Einmal tief Luft holen hilft, in stressigen Momenten einen klaren Kopf zu bewahren, denn tief Luft holen und bewusstes Atmen kann den Gemütszustand beeinflussen und ist bei der Entspannung hilfreich. Menschen atmen flach, wenn sie Angst haben, wer erschrickt, dem stockt der Atem, ist jemand unter Stress, atmet er gehetzt. Körperliche Anstrengung kann Stress ebenfalls reduzieren. Es empfiehlt sich in diesem Fall kurz aufzuspringen, Stiegen hinauf zu rennen oder auf einen Boxsackzu schlagen. Auf dauer gesehen ist eine Sportart empfehlenswert. Hier können sich der Geist und der Körper gleichermaßen erholen. Für wen aktiver Sport nichts ist kann Übungen zur Tiefenentspannung machen. Auch wenn diese Methode so klingt, als wäre sie nur für ältere Menschen, können sich Menschen in jedem Alter damit beschäftigen. Allgemein gilt, das man alles ruhig und gelassen anpacken und sich nicht hetzen lassen sollte, damit es gar nicht erst zum Stress kommt.
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